„Groupies tragen keine Ringelsöckchen“

„…  Schon lange hatte Rosi nicht mehr solch einen Spaß gehabt. Seit Stunden tanzte sie mit Bernd jede Runde in der Disco. Sie hatte das schöne Kleid an und fühlte sich diesmal sogar wohl darin. Das lag nicht unbedingt an dem Training der Woche, sondern vor allem daran, dass es auch Bernd an ihr gefiel, denn er hatte ein paar bewundernde Komplimente über sie und das Kleid gemacht, als er sie abgeholt hatte.


Als dann das Licht in der Diskothek wieder anging und alle den Saal verlassen mussten, kam die obligatorische Frage „Zu dir, oder zu mir?“ von ihm und sie zog ihn hinter sich her. Beim letzten Mal hatte sie ihn abblitzen lassen, doch im Moment sagte ihr Bauch einfach nur noch „Ja!“ Schon seit dem Tanz kribbelte da etwas in ihr drin.


Lachend und tanzend zogen sie durch die dunkle Nacht, bis sie wieder dort angekommen waren, wo er sie ein paar Stunden zuvor abgeholt hatte. Ein langer Kuss in der Einfahrt folgte, der die letzten Zweifel zerstreute, und dann zog sie ihn hinter sich her. Dabei legte sie ihm aber den Finger auf den Mund, um so zu zeigen, dass er leise sein sollte, denn schließlich wollte sich Rosi nicht in dieser verfänglichen Situation von ihren Eltern auf der Treppe zu ihrem Zimmer hinauf erwischen lassen. Er nickte verstehend und schon wenig später waren sie in ihrem Zimmer angekommen.


Für einen Moment schämte sie sich, dass das Poster dort hing und damit Martin irgendwie zusehen würde, doch unter einem langen Kuss von Bernd zerflossen alle ihre Bedenken. Und er hinderte sie auch daran, dass Licht zu löschen. Bei voller Beleuchtung streifte er ihr langsam das Kleid ab. Rosi wollte sich verschämt bedecken, doch er bewunderte ihren Körper und sie fühlte sich mit einem Male unheimlich geborgen und gewollt. Und sexy!


Bernd bedeckte ihren Körper mit Küssen und streichelte mit seinen Fingerspitzen ihren Hals. Das zuvor schon gespürte Kribbeln lief nun durch ihren ganzen Körper und machte ihre Knie weich. Rosi konnte sich nicht mehr halten, ihre Beine gaben nach, sie landeten beide in ihrem Bett und sie genoss die folgenden Streicheleinheiten des Mannes.


Auch im Liegen glitten seine Lippen über ihren Körper und eine Gänsehaut folgte seinen Küssen. Das Kribbeln wurde zu einem Pochen in ihrem Schoß. Noch länger wollte und konnte sie nun nicht mehr warten. Sie gab ihm ein Kondom, zog ihn über sich und ließ sich fallen. Haut auf Haut spürte sie seinen warmen Körper. Langsam und zärtlich schob er sich in ihren Schoß. Die Geborgenheit löste sich in einem Glücksgefühl und einem Sternenregen auf, der über ihr herabzufallen schien. Es überrollte einfach ihren Körper und Rosi bäumte sich auf.


Wenig später lagen sie nebeneinander und er streichelte weiter über ihre heiße Haut. Dass sie mehr als ein paar Pfunde zu viel hatte, das schien ihn nicht zu stören. Seine Finger zogen liebevoll ihre Rundungen nach und er küsste sie. Sie wollte ihn nicht wegschicken, sondern neben ihm aufwachen und wenn es ging, dann jeden Tag dieses schöne Gefühl bis zur Neige auskosten.


Langsam dämmerten sie in den Schlaf hinüber, wobei sie unter der Decke nebeneinander aneinander gekuschelt lagen, bis sie dann endlich einschliefen. Das wollte sie für immer haben!


Und so wachte sie dann auch neben ihm auf. Sie lag in seinem Arm. Bernd war im selben Moment erwacht und Rosi wollte sich die Decke bis zum Kinn hochziehen, doch er hielt ihre Hand fest und sagte „Du musst dich nicht verstecken. Du bist viel mehr Frau, als all die Hühner, die ich bisher getroffen habe.“ „Ja! Viel mehr!“, sagte sie trotzig und er schüttelte den Kopf, dann küsste er sie wieder leidenschaftlich.


„Wo ist das Bad?“, fragte er dann und Rosi sagte „Die nächste Tür links.“ Der Mann nickte und stand auf. Nackt verließ er das Zimmer. Sie sah ihm nach und ihr Blick fiel dabei auf ihr Telefon, das auf dem Nachttisch blinkte.
Ein Anruf von Martin. Nur einer! Sie hatte ja nicht rangehen können, aber Martin hatte es auch nicht noch einmal probiert. Rosi legte sich in das Bett zurück und wartete auf ihn. Dabei dachte sie über Bernds Worte nach. Wo war ihr Selbstvertrauen hin? Bis vor ein paar Tagen war alles noch in Ordnung gewesen, nur die verdammte Waage hatte sie unsicher gemacht.
Bernd schien sie so zu gefallen, wie sie war. Die Tür öffnete sich und er kam in das Zimmer zurück. „Es war die nächste Tür rechts!“, sagte er und setzte fort, „Hinter der anderen Tür hat eine junge Frau geschlafen, die sich erschreckt hat, als ich nackt vor ihr stand!“ „Entschuldige. Ich habe es nicht so mit rechts und links. Das war meine Schwester Helena“, erklärte Rosi und er nickte.


Er zog sich die Unterhose an und betrachtete sie dabei. Verglich er sie jetzt mit Helena? Da konnte sie doch nur verlieren! „Was?“, fragte sie schließlich. „Du bist sehr hübsch“, sagte Bernd, beugte sich zu ihr herab und küsste sie.
„Komm steh auf! Wir machen unseren Sport heute anders!“, sagte er und sie setzte sich auf. „Und wie?“, fragte sie gespannt, während sie die herunter rutschende Decke festhielt. „Bist du schon mal geritten?“, fragte er. „So richtig? Noch nie! Ich habe Angst vor Pferden. Die sind so groß“, entgegnete sie. „Du hast es bloß noch nicht probiert“, wehrte er ihre Einwände mit einer Handbewegung ab. „Komm! Wir gehen zuerst zusammen duschen und dann versuchen wir es!“, legte er fest und sie nickte. …“


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