„Die Rebellion der Wale“

„… Die Wale schienen immer schneller zu werden oder sah das nur so aus? „Hart Steuerbord!“, rief er zu seinem Steuermann in die Brücke. Er versuchte den Walen auszuweichen oder an ihnen vorbei zu fahren, doch die drei Wale machten die Bewegung mit. Wieder waren sie auf Kurs, genau auf das Schiff zu.
Mittlerweile hatte jeder auf dem Schiff das Klopfen gehört. Selbst im Maschinenraum übertönte es das Donnern des mit voller Kraft laufenden Motors. Der Kapitän stürzte in die Brücke hinein und schlug auf den Knopf der Kollisionswarnanlage. Das Dröhnen der Sirene sagte nun auch dem letzten Mann an Bord, dass etwas nicht stimmte. So wie es immer alle geübt hatten, nahm jeder seinen Platz ein oder hielt sich irgendwo fest. Mit einem dumpfen Schlag rammte der erste Wal in die Seite des Schiffes. Unmittelbar danach trafen auch die beiden anderen Wale die Seite. Im Bug war der Aufprall so stark gewesen, dass die Nieten der Schiffsbeplankung herausgerissen wurden. Wasser strömte ein. Der Kapitän schätzte den Schaden ein und nach einer Durchsage seines Ingenieurs griff er zu Mikrofon. „Alle Mann von Bord.“, rief der Kapitän durch die Sprechanlage und im ganzen Schiff lief die Mannschaft sofort los. Sie wussten, dass der Kapitän das nicht ohne Grund machen würde. Das Schiff war nicht mehr zu halten!
Immer wieder rammten die Wale die Seite des nun bewegungslos daliegenden Schiffes, immer größer wurde die Schlagseite. Im Minutentakt dröhnten die Schläge. Die Besatzung der Brücke rannte nun ebenfalls den dunklen Gang zum Rettungsboot entlang. Ole lief als letzter und es fiel ihm schon sichtbar schwer, das Gleichgewicht in dem schrägen Gang zu halten. Die rote Tür war direkt vor ihnen. Der erste Offizier hielt sie offen und die Männer sprangen in das Boot. „Alle Mann sind da.“, sagte der erste Offizier. „Und Peter?“, fragte Ole. „Der auch“, sagte der Offizier und zeigte auf den schwarzen Schiffskater, den der Koch im Arm hatte. „Dann Luke dicht.“, sagte Ole und schloss die Tür.
„Festhalten!“, rief der Kapitän und zog den Hebel der Auslösevorrichtung. Aus fünfzehn Metern Höhe fiel das Rettungsboot nach unten und tauchte im Wasser unter. …“
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